Neurodermitis: Fortschritte in der systemischen Therapie

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Interleukine spielen in der Pathophysiologie der Neurodermitis eine wesentliche Rolle. Interleukine spielen in der Pathophysiologie der Neurodermitis eine wesentliche Rolle. © iStock/Sinhyu

Systemische Steroide oder Ciclosporin A – viel mehr konnte man Neurodermitikern über die topische Therapie hinaus bislang nicht bieten. Nun gibt es effektivere Optionen.

Interleukine (IL) spielen in der Pathophysiologie der Neurodermitis eine wesentliche Rolle. IL-4 und -13 triggern die Entzündung, IL-31 den Juckreiz. Die Zytokine sind die wesentlichen Ziele moderner Therapeutika, erklärte Professor Dr. Tilo­ Biedermann­ von der Hautklinik Campus Biederstein der TU München.

Nemolizumab z.B. richtet sich gegen den Rezeptor A von IL-31. Damit lässt sich der Pruritus effektiv lindern – die Entzündung bleibt leider unbeeinflusst. Gegen die Inflammation steht aber seit Ende letzten Jahres Dupilumab zur Verfügung. Dieser monoklonale Antikörper blockiert überaktive Signalwege von IL-4 und IL-13. Mit ihm lässt sich eine signifikante und schnelle Besserung im…

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