Neuroleptika gegen alles? Studie hinterfragt breiten Einsatz

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die Forscher untersuchten per MRT sichtbare Veränderungen am Gehirn. Die Forscher untersuchten per MRT sichtbare Veränderungen am Gehirn. © iStock/Yanawut

Antipsychotische Medikamente werden inzwischen auch gegen Depressionen und Autismus eingesetzt. Das sollte man lieber überdenken.

Eine unkontrollierte Psychose greift das Gehirn an – ein unkontrollierter Neuroleptikaeinsatz aber auch. In einer aktuellen Bildgebungsstudie untersuchte man erstmals placebokontrolliert den Einfluss der Medikamente auf die zerebrale Morphologie. Teilnehmer waren Patienten im Alter zwischen 18 und 85 Jahren, die zusätzlich zu einer Depression unter psychotischen Symptomen litten. Sie erhielten zur Remissionsinduktion zwölf Wochen lang offen das atypische Neuroleptikum Olanzapin und das Antidepressivum Sertralin.

Geschrumpfte Großhirnrinde vor allem bei Älteren

Anschließend folgte eine achtwöchige Stabilisierungsphase. In die 36-wöchige Doppelblindphase wurden nur Patienten mit…

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