IgA-Nephropathie Nierenfunktion mit gedrosselter Steroiddosis stabilisiert

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die optimale Therapiedauer ist aber noch unklar, ebenso der etwaige Bedarf für eine erneute Behandlung. Die optimale Therapiedauer ist aber noch unklar, ebenso der etwaige Bedarf für eine erneute Behandlung. © sewcream – stock.adobe.com

Eine sechs- bis neunmonatige Behandlung mit Glukokortikoiden kann bei schwerer IgA-Nephropathie die Niere schützen - zumindest für eine gewisse Weile. Dem gegenüber steht jedoch ein erhöhtes Risiko für schwere Infektion, wie eine Doppelblindstudie mit mehr als 500 Betroffenen zeigt.

Der Nutzen einer systemischen Steroidbehandlung bei Patienten mit IgA-Nephropathie ist bisher umstritten. Eine internationale Doppelblindstudie hat das Verhältnis von Wirkung und Nebenwirkung nun genauer untersucht. Teilnehmer waren 503 Patienten mit dieser weltweit häufigsten glomerulären Erkrankung und einem hohen Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Alle hatten eine Proteinurie mit einem Eiweißverlust von ≥ 1 g täglich. Die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) lag zwischen 20 und 120 ml/min/1,73 m2, schreiben die Studienautoren um Dr. Jicheng Lv vom Peking University First Hospital.

In der Untersuchung wurden die Patienten sechs bis neun Monate lang randomisiert…

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