Nur wenige Phytopharmaka überzeugen vollends in Studien

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Mariendistel kann die Transaminasen leicht senken. Mariendistel kann die Transaminasen leicht senken. © fotolia/M. Schuppich

Ob Mariendistel oder Kümmelöl – Phytopharmaka kommen bei gastrointestinalen Leiden häufig zum Einsatz. In einigen Fällen könnten es sich die Patienten aber sparen.

Die Werbung strotzt nur so von Phytotherapeutika gegen gastrointestinale Beschwerden, die Evidenzlage ist aber oft mehr als dünn. Beispiel Ingwerwurzelstock: Er soll gegen Übelkeit und Erbrechen durch Arzneimittel, in der Schwangeschaft oder postoperativ sowie bei Reisekrankheit helfen. Es existieren dazu auch viele Studien, aber mit sehr heterogenen Ergebnissen, erklärte Professor Dr. Joachim Labenz von der Inneren Medizin am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Einzig für die Reisekrankheit gibt es sichere Wirksamkeitsbelege.

Beim Reizmagensyndrom soll ein pflanzliches Arzneimittel aus neun Heilpflanzen (STW 5) wahre Wunder bewirken. Doch in einer randomisierten kontrollierten…

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