Onkologische Präzisionsmedizin zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Interview Autor: Mascha Pömmerl

Multigen-Analysen sollten nur bei hoher Wahrscheinlichkeit für therapeutische Konsequenzen durchgeführt werden. Multigen-Analysen sollten nur bei hoher Wahrscheinlichkeit für therapeutische Konsequenzen durchgeführt werden. © ART STOCK CREATIVE – stock.adobe.com

Derzeit gibt es nur wenige Krebsentitäten, bei denen man mit einer zielgerichteten Therapie die Prognose von bestimmten Subgruppen relevant verbessern kann. Über Möglichkeiten und Grenzen berichtet Professor Dr. Marcus Hentrich.

Mit einer zielgerichteten Therapie werden derzeit keine Patienten geheilt – woran liegt das? Und welche Rolle spielt dabei der Selektionsdruck, den man durch die diese Behandlung ausübt?

Professor Dr. Marcus Hentrich: Wenn Sie so wollen, liegt das in der Natur der Sache. Das bedeutet, die Ätiologie bzw. Pathogenese einer Krebs­erkrankung ist so komplex, dass sie durch das therapeutische Angehen einer einzigen Veränderung oder Mutation nicht ausreichend erreicht werden kann. Es liegt also an der Komplexität der Krebsentstehung, die nicht nur durch eine einzige Mutation bestimmt wird und mit einer einzigen zielgerichteten Therapie nicht effektiv und nachhaltig behandelt werden kann.

Es…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.