KRAS-Mutation lässt sich doch angreifen

Autor: Dr. Judith Lorenz

Die Mehrheit der eingeschlossenen Patienten wiesen ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom auf. Die Mehrheit der eingeschlossenen Patienten wiesen ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom auf. © Science Photo Library/NATIONAL CANCER INSTITUTE/Huntsman Cancer Institute at the University of Utah

Trotz jahrzehntelanger Forschungsan­strengungen existiert bislang kein effektiver selektiver KRAS-Inhibitor. Nun könnte mit Sotorasib bald ein Wirkstoff für Patienten mit soliden Tumoren zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse einer Phase-­1-Studie bieten jedenfalls Anlass zur Hoffnung.

Mutationen im KRAS-Onkogen gehören zu den häufigsten Krebs-Alterationen. So weisen etwa 13 % der nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome (NSCLC) und bis zu 3 % der kolorektalen Tumoren eine KRAS-p.-G12C-Veränderung auf. Diese aktiviert das Onkoprotein und steigert die Proliferation sowie das Überleben der malignen Zellen, schreiben die Forscher um Dr. David­ Hong­ vom Department of Investigational Cancer Therapeutics am MD Anderson Cancer Center in Houston.

Seit mehr als 30 Jahren sucht die Wissenschaft nach einer Möglichkeit, diesen Signalweg wirksam und gut verträglich zu unterbrechen. Hoffnung verspricht Sotorasib: Das präzise auf die Molekularstruktur des Onkoproteins zugeschnittene small…

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