Kolonkarzinom

Definition

Für die kolorektalen Karzinome gibt es unterschiedliche Definitionen: Die UICC (Internationale Vereinigung gegen Krebs) definiert Rektumkarzinome als Tumore, deren aboraler Rand (Unterrand) bei der Messung mit dem starren Rektoskop maximal 16 cm von der Anokutanlinie entfernt ist. Die weiter proximal gelegenen Karzinome bis einschließlich der Ileozökalklappe werden als Kolonkarzinom definiert. Der ESMO Consensus schlägt eine neue Definition unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Messergebnisse in den bildgebenden Verfahren vor. 
Histologisch liegt bei über 95 % der Patienten ein Adenokarzinom vor, eher selten sind neuroendokrine Tumore, Lymphome, Sarkome und Plattenepithelkarzinome.

ICD10-Code: C18

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Symptomatik

Lokale Symptome

  • Blut im Stuhl
  • Änderungen der Stuhlgewohnheiten
  • Schmerzen, Krämpfe
  • Ileus

Metastasenbedingte Symptome

  • Ikterus und Leberinsuffizienz bei fortgeschrittener Lebermetastasierung
  • Husten und Dyspnoe bei pulmonaler und/oder pleuraler Metastasierung
  • Knochenschmerzen bei Skelettmetastasen (selten)
  • neurologische Symptome bei cerebraler Metastasierung

Allgemeinsymptome

  • ungewollte Gewichtsabnahme
  • Leistungsknick
  • Anämie-Zeichen: Blässe, verminderte Belastbarkeit, 
    Tachykardie bei geringer Belastung
  • paraneoplastische Syndrome
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Untersuchung

Bei neu aufgetretenen Symptomen: Körperliche Untersuchung (digitale Palpation), vollständige Koloskopie mit Biopsie, Basislabor (Anämie etc.)

Ausbreitungsdiagnostik: Sonographie Abdomen (Lebermetastasen, Lymphknotenschwellung Aszites), Röntgenthorax (pulmonale Metastasen), CT bzw. MRT Abdomen (Lebermetastasen)

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Labor
  • Primärdiagnostik: Basislabor zur Klärung der Operabilität (Anämie, Transfusionsbedarf, Nieren- und Leberfunktion )
  • Nachsorge: Tumormarker (CA 19-9, CEA)
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Differenzialdiagnostik

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Pharmakotherapie und nichtinvasive Therapie

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Beim Rektumkarzinom kann eine neoadjuvante kombinierte Strahlen- und Chemotherapie große Tumoren so verkleinern, dass sie komplett reseziert werden können.

Zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem kolorektalen Karzinom gibt es inzwischen zielgerichtete medikamentöse Therapiemöglichkeiten mit verschiedenen Wirkansätzen. Der Angiogenesehemmer Bevacizumab z.B. richtet sich gegen den Gefäßwachstumsfaktor VEGF (vascular endothelial growth factor) und drosselt so die Blutversorgung des Tumors. Antikörper wie Cetuximab und Panitumumab blockieren den Rezeptor für den epidermalen Wachstumsfaktor EGF auf den Darmkrebszellen und hemmen so das Tumorwachstum.      

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Invasive und Interventionelle Therapie

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Zusätzliche Maßnahmen wie eine Chemo- oder Radiochemotherapie können den Erfolg des chirugischen Eingriffs sichern bzw. nach einer erfolgreichen Operation z.B. bei erhöhtem Rezidivrisiko die langfristige Prognose des Patienten verbessern. 

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Prävention

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Leitlinien

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO), Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie (SGH), Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO): 
Kolonkarzinom

Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS):
Kolorektales Karzinom

Kasuistik
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Forschung

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