Von der Kunst des Weglassens Patientenaufklärung kann für mehr Erfolg beim Deprescribing sorgen

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Primärer Endpunkt war das vollständige Absetzen oder eine Dosisreduktion einer bestimmten Medikation sechs Monate nach Erhalt des Infomaterials. Primärer Endpunkt war das vollständige Absetzen oder eine Dosisreduktion einer bestimmten Medikation sechs Monate nach Erhalt des Infomaterials. © flil - stock.adobe.com

Das Thema Polypharmazie und die Option der „Entschreibung“ unnötiger Arzneimittel sollte vor allem in Hausarztpraxen in Angriff genommen werden. Denn dort laufen die Behandlungsschnüre zusammen. Um Vorbehalte seitens der Patientinnen und Patienten aufzulösen, genügt manchmal eine einfache Maßnahme.

Das Konzept des Deprescribing, also des Absetzens von unnötigen Medikamenten, wird in Hausarztpraxen nur zögerlich umgesetzt. Ein Hebel, um die Akzeptanz und Durchführung derartiger Entrümpelungsaktionen zu erleichtern, könnte in der Patientenaufklärung liegen. Ein Forscherteam um Dr. Katie Fitzgerald Jones, U. S. Department of Veterans Affairs, hat untersucht, wie sich eine patientenorientierte Informationskampagne auf das Entschreiben von verschiedenen Medikamentengruppen auswirkt.

Die Studie fand von April 2021 bis Oktober 2022 statt. Eingeschlossen wurden 5.071 Personen, die sich bei insgesamt 103 Ärztinnen und Ärzten in Behandlung befanden. 2.539 Teilnehmende erhielten zwei bis drei…

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