Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie trifft neben HIV-Patienten auch Immunsupprimierte

Autor: Dr. Andrea Wülker

Pneumocystis jirovecii ist ein Erreger von Pneumonien. Pneumocystis jirovecii ist ein Erreger von Pneumonien. © iStock/Dr_Microbe

Früher galt die Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie als Marker-Erkrankung für die fortgeschrittene HIV-Infektion. In den letzten Jahren trifft sie aber zunehmend medikamentös Immunsupprimierte. Rasches Handeln ist erforderlich, denn die Letalität der Erkrankung ist hoch.

Die Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PcP) wurde im 20. Jahrhundert bei Personen mit eingeschränktem Immunsystem sporadisch beobachtet – bis sich die Erkrankung Anfang der 1980er-Jahre bei zuvor gesunden Männern häufte und zur Entdeckung von AIDS führte. Damals war die vielen vermutlich noch als Pneumocystis-carinii-Pneumonie bekannte Infektion die häufigste AIDS definierende Erkrankung. Bis zur Einführung der antiretroviralen Therapie raffte sie zahllose Kranke dahin, schreiben Dr. Florian Hitzenbichler von der Stabsstelle Infektiologie und Kollegen vom Universitätsklinikum Regensburg.

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