Bei Pneumonieverdacht liegt Röntgen oft falsch

Autor: Manuela Arand

An der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) sterben deutlich mehr Patienten als an einem Herzinfarkt. An der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) sterben deutlich mehr Patienten als an einem Herzinfarkt. © SciePro – stock.adobe.com

Die ambulant erworbene Pneumonie ist meist kein Fall für die Bildgebung. Bestehen jedoch Zweifel an der Diagnose, sollte man auf die Computertomographie setzen statt aufs Röntgen.

Auf rund 600 000 beläuft sich in Deutschland die jährliche Fallzahl der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) – Tendenz steigend. Die Hälfte davon muss stationär behandelt werden, die Mortalität ist erheblich: 17 % der betroffenen Patienten sterben im Krankenhaus – das sind viel mehr als beim akuten Myokardinfarkt (8 %). Weitere 5 % überleben die ersten Wochen nach der Entlassung nicht, berichtete Privatdozent Dr. Bernhard Schaaf, Klinik für Pneumologie, Infektiologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Dortmund. Gefährdet sind vor allem Senioren, Männer und Patienten mit Begleiterkrankungen.

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