Schwache Nase, schwaches Herz Riechvermögen als Marker für Herzinsuffizienz

Autor: Sabine Mattes

Hinsichtlich des Schlaganfall- und des KHK-Risikos erwiesen sich olfaktorische Beeinträchtigungen nicht als Marker Hinsichtlich des Schlaganfall- und des KHK-Risikos erwiesen sich olfaktorische Beeinträchtigungen nicht als Marker © Lustre Art Group – stock.adobe.com

Eine US-amerikanische Studie brachte olfaktorische Beeinträchtigungen mit einem erhöhten Risiko für Herzinsuffizienz in Zusammenhang. Der Geruchssinn schwindet bei vielen Menschen mit dem Alter – mit 80 Jahren und mehr trifft dies auf über 60 % der Bevölkerung zu.

Eine Forschergruppe prüfte das Riechvermögen von 2.537 älteren Erwachsenen anhand eines zwölfstufigen Tests. Über ein Follow-up von bis zu zwölf Jahren stand ein mäßiger bis schlechter Geruchssinn mit einem etwa 30 % höheren Risiko für eine Herzinsuffizienz in Verbindung verglichen mit einem guten Riechvermögen. Interessanter Weise war dieser Zusammenhang besonders deutlich bei Patientinnen und Patientenen erkennbar, die ihren Gesundheitszustand selbst als „sehr gut“ oder „exzellent“ einstuften.

Hinsichtlich des Schlaganfall- und des KHK-Risikos erwiesen sich olfaktorische Beeinträchtigungen nicht als Marker. In der Auswertung zeigte sich keinerlei Zusammenhang.

Quelle: Chamberlin KW et al. J Am Heart Assoc 2024; 13: e033320; DOI: 10.1161/JAHA.123.033320