Schwangere sollten die Finger von Modafinil lassen

Autor: Michael Brendler

Schwangere sollten am Besten ganz auf Modafinil verzichten, denn die Gefahr von Fehlbildungen ist zu groß. Schwangere sollten am Besten ganz auf Modafinil verzichten, denn die Gefahr von Fehlbildungen ist zu groß. © JenkoAtaman – stock.adobe.com

Schwangere sollten Modafinil bis auf weiteres besser meiden. Das Stimulans scheint schwere Fehlbildungen beim Ungeborenen zu verursachen.

Im Juni 2019 gab der Hersteller von Modafinil eine Warnung heraus: Die Einnahme des Psychostimulans sei möglicherweise mit Fehlbildungen bei Kindern verbunden, hieß es darin. Dr. Per Damkier und Dr. Anne Broe, beide vom Universitätskrankenhaus Odense, bestätigten den Verdacht nun.

Wesentlich höheres Risiko als mit Methylphenidat

Anhand der dänischen Gesundheitsregister identifizierten die beiden Autoren 49 Frauen, die zwischen 2004 und 2017 im ers­ten Trimester ihrer Schwangerschaft Modafinil eingenommen hatten. Sechs der Kinder aus diesen Schwangerschaften kamen mit schweren Missbildungen zur Welt. Im selben Zeitraum hatten 829 656 Däninnen insgesamt entbunden.

Die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.