Magenkarzinom Gleich die volle Dröhnung

ESMO 2022 Autor: Friederike Klein

Die Moonlight-Studie zeigt, dass eine sequenzielle Chemo- und Immuntherapie bei Adenokarzinomen von Magen und gastroösophagealem Übergang weniger wirksam als eine parallele Therapie ist. Die Moonlight-Studie zeigt, dass eine sequenzielle Chemo- und Immuntherapie bei Adenokarzinomen von Magen und gastroösophagealem Übergang weniger wirksam als eine parallele Therapie ist. © AxelKock – stock.adobe.com

FOLFOX plus Nivolumab ist in der Erstlinie von Adenokarzinomen von Magen und gastroösophagealem Übergang ein etablierter Standard. In die sequenzielle Kombination von FOLFOX mit Nivolumab plus Ipilimumab setzte man die Hoffnung bei höherer Effektivität bei gleichzeitig weniger Toxizität gegenüber der parallelen Gabe. Doch die Studie Moonlight fiel negativ aus.

In der Studie Moonlight (AIO-STO-0417) prüfte die Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in zwei der insgesamt vier Arme, ob eine sequenzielle Therapie aus zuerst mFOLFOX gefolgt von Nivolumab und Ipilimumab ähnlich effektiv, aber weniger toxisch ist als die parallele Chemo- und Immuntherapie. Die Toxizität konnte tatsächlich gesenkt werden, berichtete Prof. Dr. Sylvie Lorenzen vom Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München.1 Allerdings blieb die Wirksamkeit der Sequenz hinter den Erwartungen zurück.

Nach sechs Monaten waren bei paralleler Therapie 60 %, bei sequenzieller Behandlung nur 30 % der Patient:innen noch frei von Progress oder Tod. „Damit wurde der…

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