Affenpocken Tattoos gehen viral

Autor: Dr. Susanne Gallus/Dr. Dorothea Ranft

Viele Fachleute gehen davon aus, dass Mpox in Zukunft nie ganz verschwindet. Viele Fachleute gehen davon aus, dass Mpox in Zukunft nie ganz verschwindet. © TuMeggy – stock.adobe.com

Jede Infektionskrankheit kann auch eine STI sein. Bestes Beispiel dafür sind derzeit die Mpox. Waren es traditionell Tierkontakte, die zu einer Infektion führten, steckt sich die Mehrheit der Patienten heute bei anderen Menschen an, v.a. beim Geschlechtsverkehr. Und es gibt weitere Unterschiede zwischen den Affenpocken aus dem Lehrbuch und den Mpox 2022.

Die Affenpocken gab es bisher als humane Erkrankung nur sporadisch. Beschrieben wurde der erste Fall 1970 bei einem neunjährigen Jungen im Kongo. Kam es zu Fällen außerhalb Afrikas, waren dies Reiseerkrankungen, erklärte Prof. Dr. Mario Fabri von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Uniklinik Köln. Die mittlerweile in Mpox umbenannte Erkrankung ist traditionell eine Zoonose. Trotz des Namens gelten Affe und Mensch als Fehlwirte, wobei der Hauptwirt (das natürliche Reservoir) nicht klar definiert ist. „Es sind manchmal irgendwelche Erdhörnchen, es sind ‚Squirrels‘, es sind Ratten und so weiter“, gab Prof. ­Fabri einige Beispiele. 

Für die frühere überschaubare Anzahl…

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