Therapeutischer Sauerstoff ist für COPD-Kranke kein Lebenselixir

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Durchatmen kann man nach dieser Studie noch lange nicht. Durchatmen kann man nach dieser Studie noch lange nicht. © fotolia/urbans78

Eine Sauerstoff-Langzeittherapie bei moderat hypoxämischen COPD-Patienten verbessert weder Mortalität noch Lebensqualität oder psychische Befindlichkeit. Im Einzelfall kann sie dennoch erwogen werden.

Die Sauerstoff-Therapie bei Patienten mit COPD ist teuer, der Nutzen bisher nur für Personen mit schwerer Ruhehypoxämie nachgewiesen. Belastbare Daten in puncto Mortalität bei moderater Hypoxämie liefert jetzt eine große Studie. Einschlusskriterien waren eine pulsoxymetrisch festgestellte Sauerstoffsättigung mit SpO2-Werten zwischen 89 und 93 % in Ruhe oder SpO2-Werte von ≥ 80 % nach dem Sechs-Minuten-Gehtest und ≤ 90 % nach mindestens zehn Sekunden Gehen. Die 738 rekrutierten Patienten erhielten entweder eine 24-h- bzw. belastungsabhängige Sauerstoff-Therapie oder lediglich eine COPD-Standardbehandlung.

In der bis zu sechs Jahre dauernden Beobachtungszeit zeigten sich weder bei der…

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