Tuberkulosetherapie Praktikabilität geht vor

Autor: Manuela Arand

Sollten Tuberkulosemedikamente nicht ihre gezielte Wirkung entfalten, wird ein  therapeutisches Drug Monitoring (TDM) empfohlen. Sollten Tuberkulosemedikamente nicht ihre gezielte Wirkung entfalten, wird ein therapeutisches Drug Monitoring (TDM) empfohlen. © Juan Gärtner – stock.adobe.com

Wenn die Tuberkulosetherapie nicht wirkt wie vorhergesehen, hilft das therapeutische Drug Monitoring bei der Ursachenfahndung. Um das Ergebnis interpretieren zu können, sollte man sich mit den Eigenheiten der Wirkstoffe auskennen.

Medikamente müssen ausreichende Wirkspiegel erzielen, betonte PD Dr. Bernhard Schaaf, Direktor der Medizinischen Klinik Nord in Dortmund. Das gelte explizit für Tuberkulosemittel, bei denen unzureichende Plasmakonzentrationen Resistenzen begüns­tigen. Die Gründe für zu niedrige Wirkspiegel sind vielfältig. Sie reichen von fehlender Adhärenz, die sich u.U. durch überwachte Einnahme sicherstellen lässt, über Wechselwirkungen und Polymorphismen in den Abbauwegen bis hin zum Einnahmemodus. 

Rifampicin beispielsweise interagiert nicht nur mit vielen anderen Pharmaka – zu achten ist besonders auf HIV-Medikamente –, es induziert zudem die eigenen Abbauenzyme. Dies kann den Spiegel um bis zu 40 %…

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