Antibiotikaresistente Tuberkulose Widerspenstige Mykobakterien schachmatt setzen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die Behandlung einer Tuberkulose erfolgt grundsätzlich mit einer Kombination von Medikamenten. Die Behandlung einer Tuberkulose erfolgt grundsätzlich mit einer Kombination von Medikamenten. © stockdevil – stock.adobe.com

Im Kampf gegen die multiresistente Tuberkulose tut sich was: Neue Medikamente verbessern nicht nur die Heilungschancen. Nach den aktualisierten WHO-Empfehlungen müssen die Betroffenen mit dem Standardschema nur noch sechs Monate lang behandelt werden.  

Als multiresistent wird eine Tuberkulose eingestuft, wenn die Erreger nicht auf eine Kombination der beiden effektivsten Standardtherapeutika, Rifampicin und Isoniazid, ansprechen (­MDR-TB). Mitunter sind die Erreger nur gegen Rifampicin resistent. In den meisten Fällen einer Rifampicinresis­tenz (RR) wirkt aber auch Isoniazid nicht, schreibt Prof. Dr. Christoph­ Lange­ vom Leibniz­ Lungenzentrum in Borstel. Die WHO fasst deshalb beide Formen als MDR/RR-TB zusammen. 

Weltweit sind immer mehr Mykobakterien multiresistent

Die Erkrankung ist in Europa sehr unterschiedlich verteilt: In Russland wurden 2021 mehr als 50 % der TB-Fälle durch mehrfach resistente Keime ausgelöst, in Belarus waren…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.