Früher Lungenkrebs Typische Stoffwechselveränderungen identifiziert
Lungenkrebs ist nicht zuletzt deswegen die Nummer 1 unter den Tumorleiden mit Todesfolge, weil er meist erst spät erkannt wird. Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnte ein prädiktiver Bluttest bieten, der mittels metabolomischer Analysen typische Stoffwechselveränderungen aufspürt.
Per Magnetresonanzspektroskopie untersuchten US-amerikanische Wissenschaftler jeweils zwei Blutproben von 25 Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom, die diese zum Zeitpunkt ihrer Diagnose und mindestens sechs Monate zuvor abgegeben hatten. Als Referenz dienten Blutanalysen von gesunden Probanden. Wie sich herausstellte, zeigten die prädiagnostischen Proben ein im Vergleich zu den Kontrollen bereits tumorspezifisch verändertes metabolisches Profil.
Bildgebung zukünftig gezielter einsetzen?
Die Forscher hoffen, dass diese Studie den Weg für ein kostengünstigeres und strahlungsärmeres Screening ebnet, das die Überlebenschancen der Patienten dramatisch verbessert. Auf einen auffälligen Bluttest könnte z.B. gezielt eine Bildgebung zur finalen Diagnose erfolgen.
Quelle: Pressemitteilung – Massachusetts General Hospital