Mehr Adhärenz, weniger Individualität Über den Sinn und Unsinn der Polypille bei Hypertonie und KHK

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Eine der größten Studien aus Indien und Europa zeigt eine verbesserte Adhärenz bei Verordnung einer Polypille mit ASS, Statin und zwei Antihypertensiva als bei konventioneller Medikation. Eine der größten Studien aus Indien und Europa zeigt eine verbesserte Adhärenz bei Verordnung einer Polypille mit ASS, Statin und zwei Antihypertensiva als bei konventioneller Medikation. © Aleksey - stock.adobe.com

Die Polypill scheint auf den ersten Bick ein gutes Konzept, vor allem im Hinblick auf die Adhärenz. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Die Begriffe Fixkombination und Polypille werden oft synonym verwendet, meinen ursprünglich aber nicht das Gleiche. Denn während eine fixe Kombination lediglich auf eine einzige Indikation abzielt, folgt die Polypille gewissermaßen dem Motto „One size hits all“, erklärte Prof. Dr. Sebastian Harder, Arzt für Klinische Pharmakologie an der Universitätsklinik Frankfurt. Letztere setzt sich aus drei bis vier Komponenten zusammen. Darunter finden sich in der Regel ein Statin, ein ACE-Hemmer, Betablocker, Thiazid, ASS und/oder Amlodipin.

Man erhofft sich eine gesichert leitliniengerechte Therapie

Bei kardiovaskulären Erkrankungen erhofft man sich von den Polypillen infolge der reduzierten…

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