Arteriosklerose: Bei erektiler Dysfunktion kardiovaskuläre Erkrankungen ausschließen

Autor: Dr. Daniela Erhard

Die intrakavernöse Injektion von Alprostadil führt in bis zu 70 % der Fälle zum Erfolg und ist Medikament der zweiten Wahl. Die intrakavernöse Injektion von Alprostadil führt in bis zu 70 % der Fälle zum Erfolg und ist Medikament der zweiten Wahl. © Science Photo Library/Marazzi, Dr. P.

Hypertonie, KHK, Dyslipidämie – hinter einer erektilen Dysfunktion verbirgt sich häufig eine bis dahin nicht erkannte kardiovaskuläre oder metabolische Krankheit. Medikamente können die Potenz zurück­holen, sofern­ das Herz mitmacht.

Stellt sich ein Patient mit erektiler Dysfunktion (ED) in der Praxis vor, muss man der Potenzstörung nicht nur mittels eingehender Anamnese, standardisierten Fragebögen sowie umfangreichen körperlichen, hormonellen und neurologischen Untersuchungen auf den Grund gehen. Zwingend nötig ist auch eine kardiologische Abklärung, wie die Urologin Dr. ­Angelika ­Kaminsky vom Klinikum Maria Hilf in Mönchengladbach und Kollegen betonen.

Meist spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Neben Psyche und Nervenschäden sorgen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen für mangelnde Standkraft: Durch Dysfunktion des Gefäßendothels kommt es im Genitalbereich zu einer reduzierten Mikrozirkulation und damit zu einer…

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