Gewichtsverlust durch Aortensklerose Mit dem Verkalkungsgrad steigt die Sterblichkeit

Autor: Maximilian Rossol

Während der ersten fünf Jahren kam es bei 39 % der Teilnehmerinnen im Lauf von zwölf Monaten zu einem deutlichen Gewichtsverlust. Während der ersten fünf Jahren kam es bei 39 % der Teilnehmerinnen im Lauf von zwölf Monaten zu einem deutlichen Gewichtsverlust. © designua – stock.adobe.com

Sind durch Aortensklerose Arterien betroffen, welche den Magen-Darm-Trakt versorgen, kann neben Bauchschmerzen nach dem Essen auch ungewollter Gewichtsverlust auftreten. Welche Assoziation sich zur Gesamtmortalität ziehen lässt, zeigen Forscher aus Australien.

Eine verkalkte abdominelle Aorta erhöht das Risiko für einen starken Gewichtsverlust bei Frauen sowie die Gesamtmortalität. Forschern zufolge könnten daran vaskuläre Erkrankungen beteiligt sein, und das unabhängig von der Ernährung.

In einer Längsschnittstudie wurde die Ausprägung einer abdominellen Aortenverkalkung bei 929 Patientinnen im Alter über 75 Jahre quantifiziert. Im Vergleich zu Frauen mit geringer abdomineller Aortenverkalkung machten moderate oder fortgeschrittene Kalkeinlagerungen einen Gewichtsverlust von > 5 % binnen eines Jahres wahrscheinlicher.

Während der ersten fünf Jahren kam es bei 39 % der Teilnehmerinnen im Lauf von zwölf Monaten zu einem deutlichen Gewichtsverlust. Betroffene hatten in den 9,5 Jahren danach eine um 49 % gesteigerte Gesamtmortalität. Ging das Gewicht um > 10 % zurück, stieg die Mortalität sogar um 87 %. Die Ernährung und die körperliche Aktivität der Frauen hatten keinen Einfluss auf diesen Zusammenhang.

Quelle: Smith C et al. Arterioscler Thromb Vasc Biol 2024; 44: e54-e64; DOI: 10.1161/ATVBAHA.123.320118