Pankreastumor Urteil mittels Laparoskopie

Autor: Lara Sommer

Staging-­Laparoskopien der Bauchhöhle können dabei helfen, neue Ausbreitungen von Pankreaskarzinomen frühzeitig zu erkennen. Staging-­Laparoskopien der Bauchhöhle können dabei helfen, neue Ausbreitungen von Pankreaskarzinomen frühzeitig zu erkennen. © Rasi – stock.adobe.com

Staging-­Laparoskopien der Bauchhöhle könnten zukünftig in der Therapie von Pankreaskarzinomen eine große Rolle spielen.

Eine Staging-­Laparoskopie der Bauchhöhle hilft, die Ausbreitung von neu diagnostizierten Pankreaskarzinomen frühzeitig zu entdecken und das Krankheitsstadium zu bestimmen. Dies wiesen US-amerikanische Forschende nach und raten, diese Untersuchung möglichst vor Beginn der Chemo­therapie durchzuführen.

Die Wissenschaftler:innen evaluierten die Daten von mehr als 1.000 Betroffenen und stellten fest, dass ein Fünftel bereits Metastasen in Leber oder Peritoneum aufwies. Darüber hinaus identifizierten sie weitere Risikofaktoren für Filiae, etwa Alter, Tumorlokalisation und CA 19-9 im Blut. 

Neue Möglichkeiten

„Die Studie stützt, dass eine Staging-Laparoskopie helfen könnte, die Prognose zu bestimmen und informierte Behandlungsentscheidungen zu treffen, sodass Patient:innen nicht hilfreiche oder potenziell schädliche chirurgische Therapien vermeiden“, betonte Prof. Dr. Mark Truty vom Mayo Clinic Comprehensive Cancer Center in Rochester, Minnesota. Die Erstautorin Dr. Hallbera ­Gudmundsdottir empfiehlt die Prozedur für die Mehrheit der Erkrankten mit Pankreaskarzinom, bei denen die Behandelnden eine Operation erwägen.

Quelle:
Gudmundsdottir H et al. J Am Coll Surg 2023; 237: 49-57; DOI: 10.1097/XCS.0000000000000704