Migräne in der Schwangerschaft Verordnungszahlen von Medikamenten steigen

Autor: Sabine Mattes

Auch Rauchen, Übergewicht und Komorbiditäten wie Asthma, Depression oder Endometriose beeinflussten die Verordnungshäufigkeit. (Agenturfoto) Auch Rauchen, Übergewicht und Komorbiditäten wie Asthma, Depression oder Endometriose beeinflussten die Verordnungshäufigkeit. (Agenturfoto) © Prostock-studio – stock.adobe.com

Immer mehr Schwangere leiden unter Migräne. In Großbritannien stieg der Anteil betroffener Frauen von 2000 bis 2018 von 11 % auf 17 %, wie aus einer Studie mit fast 1,4 Millionen Teilnehmerinnen hervorgeht. 

Gleichzeitig nahmen die Verordnungen für Medikamente zum Migränemanagement zu. Im Vergleich benötigten insbesondere ältere Schwangere zwischen 45 und 49 Jahren und jene afrikanischer oder südasiatischer Herkunft mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Rezept.

Auch Rauchen, Übergewicht und Komorbiditäten wie Asthma, Depression oder Endometriose beeinflussten die Verordnungshäufigkeit. Die Ergebnisse verdeutlichten, dass Studien zur Sicherheit von Migränemedikamenten während der Schwangerschaft dringend benötigt werden, so die Forscher. Auch das Risiko eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes und möglicher Auswirkungen auf die Schwangerschaft müsse untersucht werden.

Quelle: Phillips K et al. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2024; DOI: 10.1136/jnnp-2024-333530