Verordnungszahlen von Protonenpumpenhemmern ließe sich ohne Schaden halbieren
Dr. Ulrich Rosien möchte Protonenpumpeninhibitoren (PPI) nicht verteufeln. Angesichts von 3,6 Milliarden Tagesdosen, die Kollegen hierzulande im Jahr 2017 verschrieben haben, ist ihm aber klar, dass eine gesicherte Indikation nicht immer der Grund für das Rezept war. Der am Israelitischen Krankenhaus Hamburg tätige Gastroenterologe geht davon aus, dass sich die Verordnungszahlen halbieren ließen, ohne dass Patienten Schaden erleiden würden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man verinnerlichen, wem eine PPI-Gabe wirklich etwas bringt:
Auf lange Sicht von Nutzen
Nur wenn ein Risiko für eine gastroduodenale Ulkusblutung vorliegt (s. Kasten), könne man eine Dauerprophylaxe rechtfertigen,…
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