Verzichtbares Schlaflabor: ambulante Polygraphie müsste finanziell aufgewertet werden

Autor: Manuela Arand

In vielen Fällen ist der Besuch im Schlaflabor überflüssig, die ambulante Polygraphie würde genügen. In vielen Fällen ist der Besuch im Schlaflabor überflüssig, die ambulante Polygraphie würde genügen. © Fotolia/RioPatuca Images

Bei Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe reicht die ambulante Polygraphie der kardiorespiratorischen Funktionen meistens völlig aus. Ins Schlaflabor müssen nur ausgewählte Patienten.

Die Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf“ der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin sieht den Schwellenwert des Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) für eine moderate obstruktive Schlafapnoe (OSA) bei 15/h. Der Schweizer Populationsstudie HypnoLaus zufolge erfüllt jede vierte Frau und jeder zweiten Mann zwischen 45 und 85 Jahren dieses Kriterium.¹

AHI-Werte individuell interpretieren

„Haben wir mit dem AHI-Grenzwert von 15 jahrelang viel zu viele Menschen krank gemacht?“, fragte sich Privatdozent Dr. Georg Nilius. Er plädierte dafür, differenziert vorzugehen, Patientencharakteristika und Prätestwahrscheinlichkeit zu berücksichtigen. „Ein AHI von 17 hat bei einem Patienten, der schon zwei…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.