Glutenunverträglichkeit Von Antikörpernachweis bis Biopsie

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Im Biopsat aus dem Duodenum eines Erkrankten zeigt sich eine moderate Zottenatrophie.
Im Biopsat aus dem Duodenum eines Erkrankten zeigt sich eine moderate Zottenatrophie. © stock-adobe.com/ David A Litman

Noch dauert es im Schnitt mehr als vier Jahre, bis die Zöliakiediagnose steht. Das könnte viel schneller gehen. Ein Leitfaden erleichtert den Nachweis der glutengetriggerten Autoimmunreaktion.

Die serologische Zöliakie­diagnostik muss unter einer glutenhaltigen Ernährung erfolgen, um falsch-negative Befunde zu vermeiden. Denn die damit nachgewiesene Immunreaktion verringert sich unter einer Kost, die das Stoffgemisch nicht enthält, und normalisiert sich eventuell sogar.­Allerdings ernähren sich Patienten mit Zöliakieverdacht oft schon länger glutenfrei, bevor sie sich zur Abklärung in der Praxis vorstellen.

Negative HLA-Merkmale schließen Zöliakie aus

In diesem Fall sollten primär die krankheitsauslösenden HLA-Merkmale (HLA-DQ2.2, HLA-DQ2.5 und HLA-DQ8) bestimmt werden. Ein negativer Befund schließt die glutensensitive Enteropathie aus. Bei einem positiven Test gelingt eventuell…

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