Prämenstruelle dysphorische Störung Vor den Tagen depressiv
Bei den betroffenen Frauen scheint die Antwort des Gehirns auf die zyklusbedingten Hormonschwankungen falsch reguliert zu sein, berichtet Prof. Dr. Julia Sacher vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Mit ihrem Team hatte sie 30 PMDS-Patientinnen und 29 gesunde Frauen über mehrere Zyklen hinweg beobachtet und zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihre Gehirne per PET* untersucht.
Es zeigte sich, dass bei den PMDS-Betroffenen in den Tagen vor der Periode die Dichte an Serotonintransportern im Gehirn ansteigt. Das bedeutet, dass in dieser Phase im synaptischen Spalt Serotoninmangel herrscht – was die psychischen Symptome der Frauen erklären dürfte.
* Positronen-Emissions-Tomografie
Quelle: Pressemitteilung – Max-Planck-Gesellschaft