Polypharmazie im Alter Vorsicht vor dem „Morbus diureticus“
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„Mit 80 ist eine Niere weg und die Restfunktion auch noch instabil“, verdeutlichte Prof. Dr. Martin Wehling, klinischer Pharmakologe aus Mannheim, die renale Situation im hohen Lebensalter. Auch die Pharmakodynamik verändert sich mit den Jahren, was zu einer höheren Empfindlichkeit gegenüber Pharmaka führt. Mögliche Anzeichen, dass Medikamente von Senioren nicht vertragen werden, sind Schwindel, Verwirrtheit, Delir, Stürze, demenzielle Symptome oder Schluckstörungen. Laut Prof. Wehling konterkariert die Polypharmazie den ersten Hauptsatz der Geriatrie erheblich: „Oben licht, unten dicht, lieber Gott, mehr will ich nicht.“
Anticholinergika im Alter wirken wie Zerebrektomie
Zu den…
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