Drohende Engpässe beim Humaninsulin Was die DDG zu den Umstellungen rät
Die Anpassung des Angebots wird Auswirkungen auf etwa 240.000 Menschen mit insulintherapiertem Diabetes Typ 1 und 2 haben, berichtet Prof. Dr. Andreas Fritsche, Präsident der DDG. Stand jetzt seien Versorgungsengpässe aber nicht zu erwarten, es gebe gute Alternativen.
Für Patientinnen und Patienten, die derzeit Humaninsuline verwenden, ist der Umstieg auf Insulinanaloga eine Option. Die schnell oder länger wirksamen Insulinanaloga senken sogar das Risiko für postprandiale Hypoglykämien. Allerdings kann solch ein Wechsel in der Anfangsphase belastend sein und erfordert eine individuelle ärztliche Begleitung. Der Hersteller Eli Lilly and Company bietet Humaninsuline weiterhin an.
Von der Rücknahme betroffene Personen und ihre Behandlungsteams sollten die Umstellung unbedingt frühzeitig planen, um geeignete Alternativen zu ermitteln und Unsicherheiten zu reduzieren. In der aktuellen Stellungnahme der Fachgesellschaft („Änderung der Verfügbarkeit von Insulinen ab 2025“) finden sich detaillierte Empfehlungen für die Umstellung. Ziel müsse es sein, von Diabetes betroffene Menschen weiterhin kontinuierlich und qualitativ hochwertig versorgen zu können, so die DDG.
Quelle: Pressemitteilung – Deutsche Diabetes Gesellschaft