Misslungenes Eiweiß-Origami Was man über Amyloidosen wissen sollte

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Letzten Endes führten die Exzisionsbiopsien schließlich zur Diagnose einer  AL-Amyloidose. Letzten Endes führten die Exzisionsbiopsien schließlich zur Diagnose einer AL-Amyloidose. © Juan Gärtner – stock.adobe.com

Amyloidosen nehmen unbehandelt einen chronisch progredienten Verlauf bis hin zum Tod. Durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie lässt sich die Prognose erheblich verbessern. Mitunter stehen kausale Behandlungsoptionen zur Verfügung.

Die Bezeichnung Amyloidose fasst eine Reihe sehr heterogener Multisystemerkrankungen in einem Begriff zusammen. Allen gemeinsam ist die Bildung fehlgefalteter Proteine, sogenannter Amyloide, die sich in den Organen ablagern und deren Funktion stören, schreibt Dr. Elisabeth Blüthner von der Charité – Universitätsmedizin Berlin. In Abhängigkeit vom verursachenden Eiweiß entstehen die verschiedensten klinischen Erscheinungsbilder. Bislang sind über 40 amyloide Proteine bekannt, die sich nur anhand einer Biopsie voneinander unterscheiden lassen. Die häufigsten Formen sind die Leichtketten-, die Serumamyloid-A- und die Transthyretin-­Amyloidose (AL-, AA- bzw. ATTR-Amyloidose).

Leichtketten-Amylo…

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