Fallbericht Wenn die Haut einer Schwangeren eskaliert

Autor: Dr. Anne Benckendorff

Die anfangs schmerzhaften, erythematösen Plaques und hunderte kleine Pusteln hatten unter den Brüsten begonnen und sich auf Thorax und Extremitäten ausgebreitet. Die anfangs schmerzhaften, erythematösen Plaques und hunderte kleine Pusteln hatten unter den Brüsten begonnen und sich auf Thorax und Extremitäten ausgebreitet. © irina_g - stock.adobe.com

Eine Psoriasis pustulosa in der Schwangerschaft, auch Impetigo herpetiformis genannt, geht mit Gefahren für die Mutter und das ungeborene Kind einher. Aufgrund der Seltenheit gibt es keine allgemeingültigen Behandlungsleitlinien.

Eine durch eine Schwangerschaft getriggerte Psoriasis pustulosa tritt meist während der zweiten Schwangerschaftshälfte auf, wie Katherine van Ierland von der gynäkologischen Abteilung des Haga Krankenhauses in Den Haag und Kollegen schreiben. Die Hautmanifestationen beginnen typischerweise in Beugeregionen in Form von symmetrischen erythematösen Plaques mit kreisförmig umgebenden sterilen Pusteln. 

Zusätzlich zeigen Patientinnen meist Allgemeinsymptome wie starkes Krankheitsgefühl, Fieber, Delir, Tetanie, Diarrhö und/oder Erbrechen. Die Gefahr für das ungeborene Kind ergibt sich vor allem aus dem erhöhten Risiko für eine Plazentainsuffizienz. Bei vielen Patientinnen waren weder die Frauen…

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