Leberzirrhose Wenn die Leber tranig wird

Autor: Nina Arndt

Bei manchen Zirrhosepatienten landet das proteinreiche Lebertranssudat in der Bauchhöhle. Lassen sich mehr als 5l drainieren, muss man den Albuminverlust ausgleichen. Bei manchen Zirrhosepatienten landet das proteinreiche Lebertranssudat in der Bauchhöhle. Lassen sich mehr als 5l drainieren, muss man den Albuminverlust ausgleichen. © Science Photo Library/Marazzi, Dr. P.

Versagen die Leberfunktionen, wirkt sich dies u.a. auf Lunge, Niere und Herz aus. Die Leberzirrhose wird zur Multisystemerkrankung, meist mit äußerst schlechter Prognose. Welches sind die charakteristischen Organkomplikationen und was für Therapieoptionen gibt es?

Eine kompensierte Leberzirrhose verläuft oft asymptomatisch. Kommt es jedoch zur Dekompensation, sinkt die Lebensqualität der Betroffenen und die Sterblichkeit steigt sprunghaft an. Verursacht wird die Dekompensation durch eine portale Hypertonie und chronische Entzündungen. Dr. Marlene­ Reincke­ und Kollegen von der Klinik für Innere Medizin II der Universitätsklinik Freiburg stellen die Komplikationen und Behandlungsmöglichkeiten vor.

Aszites

Die häufigste Komplikation der Leberzirrhose ist ein Aszites. Tritt dieser neu auf, sollte eine sonografisch kontrollierte Peritonealpunktion durchgeführt werden, um u.a. Zellzahl und -typen zu bestimmen. Die Bauchpunktion dient auch als…

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