Akute Leberschädigungen Wenn Medikamente auf die Leber gehen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Bei Verdacht auf eine Leberschädigung sollte man die Medikation der vergangenen 180 Tage berücksichtigen. Bei Verdacht auf eine Leberschädigung sollte man die Medikation der vergangenen 180 Tage berücksichtigen. © bukhta79 - stock.adobe.com

Akute Leberschädigungen durch Arzneimittel werden oft übersehen oder falsch eingeordnet – nicht selten mit brisanten, manchmal sogar tödlichen Folgen. Ein Autorenteam fasst zusammen, wo besondere Risiken lauern und wann man Verdacht schöpfen sollte.

Antibiotika, ZNS-wirksame Medikamente und Entzündungshemmer sind die Substanzen, die weltweit am häufigsten einen akuten Leberschaden verursachen. In manchen Teilen Asiens dominieren zudem pflanzliche Mittel, die auch in westlichen Ländern immer häufiger angewendet werden, schreiben Dr. Michael Zieschang, Internist in Darmstadt, und Dr. Ulrich Rosien vom Israelitischen Krankenhaus Hamburg. Verursacht wird die akute medikamenteninduzierte Leberschädigung (DILI*) durch drei verschiedene Mechanismen.

  • Direkte Hepatotoxine wie Methotrexat i.v. oder Paracetamol können bei fast allen Exponierten eine DILI auslösen. Vorausgesetzt, Schwellendosis und/oder Therapiedauer werden überschritten.
  • Indirekt…

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