Häufig, aber nur kurz in der Klinik Wie die Endometriose ins Krankenhaus treibt

Autor: Sabine Mattes

Nach der Diagnose verbrachten die Frauen durchschnittlich mehr Zeit stationär als davor und auch die Frequenz der Hospitalisierungen erhöhte sich. Nach der Diagnose verbrachten die Frauen durchschnittlich mehr Zeit stationär als davor und auch die Frequenz der Hospitalisierungen erhöhte sich. © Home-stock - stock.adobe.com

Durch häufige Hospitalisierungen belastet die Endometriose sowohl die betroffenen Frauen als auch das Gesundheitssystem schwer.

Eine Endometriose steigert das allgemeine Hospitalisierungsrisiko, wie die Analyse der Daten von insgesamt 13.501 australischen Frauen mit Geburtsjahr zwischen 1973 und 1978 zeigt. Im Auswertungszeitraum von 1996 bis 2022 wurden Endometriosepatientinnen mehr als doppelt so häufig im Krankenhaus vorstellig wie Frauen ohne die Erkrankung, schreibt das Autorenteam um Dr. Dereje Gete von der Universität Queensland in Brisbane. Sie blieben jedoch im Mittel nur einen statt zweier Tage und wurden mit einer größeren Wahrscheinlichkeit noch am selben Tag wieder entlassen. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um einen klinischen Verdacht oder eine laparoskopisch bestätigte Erkrankung handelte. 

Nach der Diagnose verbrachten die Frauen durchschnittlich mehr Zeit stationär als davor und auch die Frequenz der Hospitalisierungen erhöhte sich. Dies sei erklärbar durch den voranschreitenden Krankheitsverlauf und chirurgisch notwendige Eingriffe, so das Autorenteam.

Quelle: Gete DG et al. eClinicalMedicine 2024; DOI: 10.1016/j.eclinm.2024.103030