Hautkrebs Viel Angst, wenig Schutzmaßnahmen
Weit mehr als 200.000 Hautkrebs-Neuerkrankungen werden pro Jahr in Deutschland diagnostiziert. Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zeigt, ist die Sorge, an Hautkrebs zu erkranken, in der Bevölkerung groß. Rund die Hälfte der Teilnehmenden zeigt sich besorgt.
Zugleich wird in den Umfrageergebnissen aber deutlich, dass beim Schutz vor schwarzem oder weißem Hautkrebs noch erhebliche Defizite bestehen. So meidet trotz der inzwischen bekannten und zunehmenden Erkrankungsrisiken jede:r Zweite den Aufenthalte in der Sonne eben nicht. Nicht einmal die Hälfte der Befragten (46 %) meidet lange Aufenthalte in der Sonne, nur rund ein Drittel (37 %) die Mittagssonne. Auch verwenden gerade einmal 35 % der Befragten Sonnencreme oder -spray und dann allenfalls zu besonderen Gelegenheiten wie im Urlaub oder im Freibad. Drei von fünf Personen (60 %) empfinden Eincremen als zu aufwendig, über die Hälfte der Teilnehmenden (56 %) gab an, häufig zu vergessen, sich mit Sonnencreme einzucremen. 23 % glauben fälschlicherweise, im Schatten vor Sonnenbrand geschützt zu sein.
Zwei Drittel der 18- bis 34-Jährigen haben mindestens einmal im Jahr Sonnenbrand.
Auch mit der Früherkennung hapert es noch. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen zwar alle zwei Jahre ab einem Alter von 35 Jahren die Kosten, doch 28 % der Berechtigten haben das Hautkrebs-Screening bisher nicht in Anspruch genommen. Jede:r Fünfte der Befragten hält das Screening gar nicht für notwendig. 62 % aller Befragten untersuchen zumindest einmal pro Jahr die eigene Haut auf Auffälligkeiten.
Quelle: Information des AOK-Bundesverbandes