Alter entscheidet über Komorbiditäten

Nina Arndt

Jüngere COPD-Patienten weisen eher psychiatrische Komorbiditäten auf. Jüngere COPD-Patienten weisen eher psychiatrische Komorbiditäten auf. © Andrey Popov – stock.adobe.com

Junge COPD-Patienten leiden an anderen Komorbiditäten als ältere. Dies zeigte eine US-amerikanische Studie, über die Prof. Dr. ­Claus ­Vogelmeier vom Universitätsklinikum Marburg berichtete. 

Eingeschlossen waren 160 COPD-Patienten ≤ 50 Jahre und 1.860 > 50 Jahre. Als Kontrollen dienten 125 Personen ≤ 50 Jahre ohne COPD. 

Zehn Packungsjahre als Einschlusskriterium

Alle Teilnehmer hatten eine Raucherhistorie von mindestens zehn Packungsjahren. Über einen Nachverfolgungszeitraum von mehr als einem halben Jahrzehnt ermittelten die Forscher, wie viele und welche Komorbiditäten die Patienten entwickelten. Zudem errechneten die Wissenschaftler die Mortalitätsraten

Patienten mit COPD hatten unabhängig von ihrem Alter mehr Begleiterkrankungen und eine höhere Sterblichkeit als diejenigen ohne. Die für die Mortalität relevanten Komorbiditäten unterschieden sich in der Studie je nach Alter der Patienten. Die über 50-Jährigen entwickelten vor allem kardio­vaskuläre Erkrankungen und pulmonale Veränderungen. Ihre jüngeren Leidensgenossen hingegen waren eher von Substanzmissbrauch und bipolaren Störungen betroffen.

Quelle: 20. Pneumologie-Update-Seminar

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Jüngere COPD-Patienten weisen eher psychiatrische Komorbiditäten auf. Jüngere COPD-Patienten weisen eher psychiatrische Komorbiditäten auf. © Andrey Popov – stock.adobe.com