
Schlechtes Omen bei COPD

Eine Exazerbation erhöht das Mortalitätsrisiko bei COPD. Dies zeigt eine Datenbankanalyse aus dem Vereinigten Königreich, die Prof. Dr. Claus Vogelmeier vom Universitätsklinikum Marburg vorstellte. Eingeschlossen waren 67.516 (ehemalige) Raucher mit COPD. Die Forscher ermittelten, welche der Teilnehmer während des durchschnittlichen Follow-ups von vier Jahren zumindest eine akute Verschlimmerung der Symptome erlitten hatten, und unterteilten das Kollektiv daraufhin in zwei Gruppen: Exazerbierer und Nicht-Exazerbierer.
Tod in erster Linie wegen Atemwegsproblemen
Die Exazerbierer hatten ein höheres Mortalitätsrisiko als die Nicht-Exazerbierer und starben vor allem an respiratorischen Erkrankungen. Bei Patienten ohne die akute Verschlechterung waren es neben Lungenerkrankungen auch maligne und kardiovaskuläre Veränderungen, die zum Tod führten. Prof. Vogelmeier merkte an, dass die Ergebnisse möglicherweise durch einen Selektionsbias beeinflusst sind, da die Exazerbationsrate bei behandelten Patienten mittlerweile niedrig sei.
Quelle: 20. Pneumologie-Update-Seminar
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