Auf Knoten folgt Krebs

Nina Arndt

Rosazea-Patient:innen haben ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Rosazea-Patient:innen haben ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. © Shauerman – stock.adobe.com

Wer von Rosazea betroffen ist, hat ein erhöhtes Risiko an hellem Hautkrebs, Mammakarzinomen und Gliomen zu erkranken. Die Studienlage war lang widersprüchlich gewesen. Eine Übersichtsarbeit aus den Vereinigten Staaten bringt nun Klarheit.

Sowohl der Rosazea als auch Malignomen liegen Inflammation und Störungen in der Immunantwort zugrunde. Ob die beiden Erkrankungen miteinander assoziiert sind, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Dieser Frage nahm sich nun ein Team um Luna­ Thapa von der West Virginia School of Osteopathic Medicine in Lewisburg an.

Sie werteten 39 Studien aus, in denen eine mögliche Assozia­tion untersucht worden war. Nach Analyse der Daten hatten die Patienten mit Rosazea im Vergleich zu Hautgesunden ein signifikant erhöhtes Risiko für nicht-melanozytären Hautkrebs, Brustkrebs sowie für Gliome. 

Keine Assoziation mit dem malignen Melanom

Die Wissenschaftler stellten keine Beziehung zwischen der chronischen Hauterkrankung und Melanomen fest. Für Schilddrüsenkrebs und hepatozelluläre Karzinome erwiesen sich die Ergebnisse als widersprüchlich, merken die Forscher einschränkend an. Weitere Untersuchungen müssten daher noch erfolgen.

Quell: Thapa L et al. JMIR Dermatol 2023; 6: e47821; DOI: 10.2196/47821

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Rosazea-Patient:innen haben ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Rosazea-Patient:innen haben ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. © Shauerman – stock.adobe.com