Bei schwerem Asthma droht Lungenembolie
Bisherige Forschungsergebnisse sprachen bereits dafür, dass bei Asthma die Gerinnung in den Atemwegen aktiviert ist. Kollegen aus Groningen untersuchten nun in einer Studie, ob dadurch auch das Risiko für Lungenembolien steigt.
Eingeschlossen wurden 648 Patienten, 283 davon mit schwerem Asthma. Alle füllten einen Fragebogen zu stattgehabten Thrombosen und Embolien sowie Risikofaktoren und Medikamentengebrauch aus.
Erhöhtes Risiko für Lungenembolie, nicht aber für Beinvenenthrombosen
Die Studienautoren zählten im Untersuchungskollektiv 16 tiefe Venenthrombosen und 19 Embolien. Die genauere Analyse ergab für Patienten mit schwerem Asthma eine Embolie-Inzidenz von 0,93 pro 1000 Personenjahre, bei leichter bis mittelschwerer Erkrankung lag dieser Wert bei 0,33, in einer Bevölkerungsstichproben dagegen nur bei 0,18 pro 1000 Personenjahre.
Schweres Asthma und orale Kortikoidmedikation verdreifachten das Risiko für Lungenembolien, kein Zusammenhang bestand dagegen mit der Beinvenenthrombose.
Quelle: Christof J. Majoor et al., European Respiratory Journal 2013; online first
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