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Bronchialkarzinome verursachen heißen Atem
Ein neues nicht invasives Werkzeug könnte die Diagnostik des Lungenkrebs wesentlich vereinfachen. Denn mit einer simplen Temperaturmessung in der Ausatemluft lässt sich der Tumorverdacht bestätigen oder verwerfen.
In einer italienischen Studie an 82 konsekutiven Patienten hat man die Treffsicherheit dieser neuen Methode getestet. Bei allen Teilnehmern hatte das Röntgenbild den Verdacht auf einen Bronchialtumor geweckt. In 40 Fällen bestätigten die weiteren Untersuchungen den Malignomverdacht, bei 42 Kranken fand sich eine benigne Ursache.
Die zusätzliche Temperaturmessung in der Ausatemluft zeigte bei den Krebspatienten signifikant höhere Werte. Dabei war die Temperatur umso höher, je weiter fortgeschritten der Lungenkrebs bereits war. Auch die Dauer der Raucherkarriere schraubte die Temperatur der Ausatemluft hoch. Die Forscher ermittelten sogar einen Grenzwert, ab welchem die Lungenkrebsdiagnose mit hoher Genauigkeit gestellt werden konnte.
Giovanna E. Carpagnano et al.,
ERS International Congress 2014
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