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Cannabis und Tabak besser nicht kombinieren

Der negative Effekt beider Einzelsubstanzen auf die mentale Gesundheit scheint sich durch ihre Kombination zu verstärken, wie die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie zeigen. Die Analyse basiert auf Daten der COVID-19 Citizen Science Study. Fast 54.000 Teilnehmer nahmen zwischen 2020 und 2022 an Online-Umfragen zu ihren Rauchgewohnheiten und ihrer geistigen Gesundheit teil. Zusätzlich wurden Angst und Depressionen monatlich mit validierten Tests erfasst.
5 % der Befragten gaben an, im vergangenen Monat Tabakprodukte wie Zigaretten oder E-Zigaretten konsumiert zu haben. 7 % hatten Cannabis geraucht oder in vaporisierter Form eingenommen. Weitere 2 % der Befragten hatten Tabak und Cannabis konsumiert und 86 % weder noch (Kontrollen).
Bei den Kontrollen kamen Ängste und Depressionen mit jeweils 11 % am seltensten vor. Die Teilnehmer mit kombiniertem Gebrauch von Tabak und Cannabis berichteten am häufigsten von Ängsten (27 %) und Depressionen (28 %; Odds Ratio: 1,89 bzw. 1,77).
Tabak- und Cannabis-Entzug in Behandlung integrieren
Allerdings war auch bei Teilnehmern, die nur Tabak oder Cannabis allein konsumierten, das Risiko für Angst und Depressionen höher. Die Autoren legen nah, dass bei Patienten mit psychischen Erkrankungen und gleichzeitigem Tabak- und Cannabiskonsum ein Entzug in Verbindung mit der Behandlung sinnvoll sein kann.
Quelle: Nguyen N et al. PLoS ONE 2023; 18: e0289058; DOI: 10.1371/journal.pone.0289058
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