Cartoon Medizin und Markt

Corona: Malariamittel für Off-Label-Versuche

Tim Förderer

Die Welt sucht nach Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19. Die Welt sucht nach Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19. © iStock/domin_domin

Ein Malariamittel wird als Behandlungsoption gegen Corona gehandelt. Der Hersteller würde größere Mengen des Medikaments bereit stellen. Doch der Therapieerfolg ist nicht gesichert.

Der Hersteller Sanofi hat seine Bereitschaft erklärt, das Malariamittel Hydroxychloroquin (Quensyl®) Behörden des Bundes bei Bedarf in größeren Mengen zur Verfügung zu stellen. Bislang gibt es zwar nicht genügend klinische Daten, um endgültige Schlussfolgerungen über die klinische Wirksamkeit oder Sicherheit von Hydroxychloroquin (oder Chloroquin) bei der Behandlung von COVID-19 zu ziehen. Fachkreise zeigten aber verstärktes Interesse an der Anwendung des Wirkstoffs als Behandlungsmöglichkeit (off label) für COVID-19-Betroffene. Tatsächlich sind weitere Analysen und robustere und größere klinische Studien nötig, um das Nutzen/Risiko-Profil von Hydroxychloroquin bei der Therapie der Corona-Erkrankung zu bestätigen.

Das Unternehmen weist darauf hin, dass jede Behandlung mit Hydroxychloroquin bei COVID-19 oder der Symptome dieser Erkrankung ein individueller Heilversuch sei und in Verantwortung des Arztes erfolge.

Quelle: Pressemitteilung – Sanofi

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