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Diabetes durch Vorhofflimmern ausgelöst?
Bekannt war bisher schon, dass Vorhofflimmern mit einer Dysfunktion kleiner Gefäße und systemischer Inflammation einhergeht. Um mögliche Assoziationen mit dem Stoffwechsel zu erfassen, beobachteten amerikanische Kollegen über einen Zeitraum von vier Jahren die Diabetes-Inzidenz bei 11 672 Patienten mit Vorhofflimmern und bei einer Gruppe von 40 494 Probanden ohne diese Rhythmusstörung.
Die Teilnehmer mit Vorhofflimmern waren älter, eher männlich und wiesen vermehrt Begleiterkrankungen wie Hypertonie und Nieren- bzw. Herzinsuffizienz oder einen Schlaganfall in der Anamnese auf. Außerdem wurden sie häufiger mit Statinen, Hemmern des Renin-Angiotensin-Systems, Diuretika und Warfarin behandelt.
Begünstigt Vorhofflimmern bei unter 70-jährigen Diabetes?
Im Untersuchungszeitraum lag die Rate an neu diagnostizierten Fällen von Diabetes mellitus im Kollektiv mit Vorhofflimmern signifikant höher (18,3 vs. 13,2 %), Patienten im Alter unter 70 Jahren schienen besonders stoffwechselgefährdet. Weitere Studien sollen nun den pathophysiologischen Zusammenhang genauer aufklären, fordert die Arbeitsgruppe in einem Poster, das sie auf den Scientific Sessions der American Heart Association präsentierte.
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