Die Schatten vertreiben

Für ihre Metaanalyse zogen die Forschenden die Daten von elf verschiedenen Studien mit 858 Patientinnen und Patienten mit nicht-saisonalen Depressionen heran. Die eingeschlossenen Veröffentlichungen verglichen die Effekte einer Lichttherapie  mit Placebo und Antidepressiva in Monotherapie oder einer Behandlung mit Rotlicht. Die Standardlichttherapie bestand aus täglichen 30- bis 60-minütigen Sitzungen, in denen eine Lichtbox mit weißem Licht in einer Stärke von etwa 10.000 Lux verwendet wurde. Die täglichen Interventionen erfolgten über einen Zeitraum von mindestens einer Woche.

Wahrscheinlichkeit für Ansprechen verdoppelt

Menschen mit Depression kamen unter Lichttherapie signifikant häufiger in Remission (40,7 % vs. 23,5 %). Die Wahrscheinlichkeit für ein Ansprechen auf die Behandlung war im Vergleich zu den Kontrollgruppen mehr als doppelt so hoch (Odds Ratio 2,3). Dieser Trend blieb über ein Follow-up von bis zu vier Wochen und darüber hinaus bestehen. Die Autorengruppe geht davon aus, dass eine zusätzliche Lichttherapie bei nicht-saisonalen Depressionen die Ansprechrate und -zeit der Betroffenen auf gängige Behandlungsmethoden verbessern dürfte.

Quelle: Menegaz de Almeida A et al. JAMA ­Psychiatry 2024; DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2024.2871