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Energiestoß ohne Herzklopfen

Koffeinkonsum von 3–6 mg/kgKG kann nachweislich die Leistung steigern und wachhalten. Der Preis dafür sind oftmals Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzrasen und hoher Blutdruck. Ob auch niedrigere Koffeindosen für den erwünschten Effekt ausreichen, wollten Marian Bäcker und Prof. Thomas Jaitner vom Institut für Sport und Sportwissenschaften in Dortmund wissen. Dazu testeten sie bei 32 Probanden zwischen 20 und 30 Jahren den Effekt eines Energydrinks mit 2 mg/kgKG Koffein. 60 Minuten nach dem Energiestoß mussten die Teilnehmer auf einem Laufband mit steigender Intensität bis zur Erschöpfung trainieren.
Verglichen mit einem Placebogetränk verlängerte der koffeinhaltige Drink die Zeit auf dem Laufband um 7 Sekunden (7:16 min vs. 7:23 min). Die maximale Sauerstoffaufnahme stieg unter Placebo auf 45,72 ml O2/min/kg, unter Koffein auf 47,24. Der Grad der empfundenen Anstrengung, die Herzfrequenz sowie die am nächsten Tag erfassten Angaben zum Gesundheitsempfinden ergaben keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Somit können Energydrinks mit niedrigerem Koffeingehalt die Leistung steigern, ohne dass Nebenwirkungen auftreten, folgern die Autoren.
Quelle: Bäcker M, Jaitner T. Dtsch Z Sportmed 2023; 74:214-218. DOI: 10.5960/dzsm.2023.575
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