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Esketamin schlägt Quetiapin
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Die Therapie mit intranasal appliziertem Esketamin bei resistenter Depression verbessert die Remissionsrate. Das zeigt eine Arbeit von Prof. Dr. Andreas Reif, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt, und Kollegen. Eingeschlossen waren 676 Patienten, die bereits erfolglos mit mindestens zwei Antidepressiva verschiedener Wirkklassen behandelt worden waren.
Über acht Wochen erhielten die Kranken esketaminhaltiges Nasenspray oder retardiertes Quetiapin zusätzlich zu ihrer bisherigen Therapie mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern oderSerotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Inhibitoren. Primärer Endpunkt war die Remission, d.h. ein Wert von ≤ 10 auf der Montgomery-Åsberg Depression Rating Scale.
Die Remissionsrate in der Esketamingruppe lag am Ende des Beobachtungszeitraums mit 27,1 % deutlich höher als in der Vergleichsgruppe (17,6 %). Unter der intranasalen Therapie traten zwar mehr Nebenwirkungen auf, sie führten jedoch seltener zum Therapieabbruch.
Quelle: Reif A et al. N Engl J Med 2023; 389:1298-1309; DOI: 10.1056/NEJMoa2304145
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