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Farbratten können ins Auge gehen
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Die Deutsche Gesellschaft für Ophthalmologie (DOG) rät Besitzern von Farbratten deshalb zur Vorsicht. Deutsche Kliniken berichten in jüngster Zeit wiederholt von Patienten, die nach Kontakt mit den als Haustier gehaltenen Ratten an Kuhpocken erkranken. Neben dem für Kuhpocken typischen Hautausschlag ruft der Erreger bei Menschen in seltenen Fällen schwere Entzündungen der Hornhaut des Auges hervor, die bis zur Erblindung führen kann. Den Ärzten fielen auch grippeartige Symptome wie Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen auf. Die kranken Ratten übertragen die Viren wahrscheinlich beim direkten oder indirekten Kontakt des Menschen mit Wundschorf, zum Beispiel beim Streicheln der Ratte. Die DOG empfiehlt Rattenbesitzern darum Vorsicht im Umgang mit den Tieren. Sie sollten die Hände nach dem Streicheln des Tieres nicht in die Nähe der Augen bringen. Hygiene wie gründliches Händewaschen und regelmäßige Reinigung seien absolut notwendig. Ist die Haut des Tieres wund oder verschorft, sollten Menschen den Kontakt meiden. Neben den Haltern müssten auch Zoohandlungen, Ärzte und Veterinärmediziner über die Risiken einer Kuhpockeninfektion aufgeklärt werden.
QuelleGraef S et al. (2013) JAMA Ophthalmology. DOI: 10.1001/jamaopthalmol.2013.264
Erschienen in: n/a, n/a; n/a (n/a) Seite n/a
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