Hanf hilft heilen

Dr. Anja Braunwarth

Lieber ein paar Tropfen Cannabisöl auf die Wunde als Opioide. Lieber ein paar Tropfen Cannabisöl auf die Wunde als Opioide. © iStock/IRA_EVVA

Die analgetische Wirkung von Cannabis lässt sich auch topisch nutzen: zur Behandlung maligner Wunden.

Schmerz, meist in Verbindung mit Verbandswechseln, ist das Hauptsym­ptom maligner Wunden. Bis zu drei Viertel der Patienten leiden darunter. Topisch werden häufig Opioide eingesetzt, eine gute Alternative bieten Cannabispräparate, erklärte Prof. Dr. ­Sebastian ­Probst, Fachhochschule Westschweiz in Genf.

Keine Nebenwirkungen festgestellt

Er empfahl die Anwendung eines Öls aus THC (7 mg/ml) und CBD (9 mg/ml): Zweimal täglich 0,5–1 ml auf das Wundbett geben und die Läsion anschließend mit einem nicht-adhäsiven Verband bedecken.

Die Therapie bewährte sich auch bei Ulzera im Rahmen einer nicht-urämischen Kalziphylaxie, wie kanadische Forscher zeigten. Zwei Patientinnen erhielten eine cannabisbasierte Lokaltherapie, die zusätzlich Terpene und Flavonoide enthielt. Über diese topische Behandlung hinaus brauchten die beiden Frauen nach median 63 Tagen keinerlei Analgetika.

Quelle: 4. Nürnberger Wundkongress

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Lieber ein paar Tropfen Cannabisöl auf die Wunde als Opioide. Lieber ein paar Tropfen Cannabisöl auf die Wunde als Opioide. © iStock/IRA_EVVA