Hausärzte wollen screenen

Dr. Dorothea Ranft

Den Bedarf für eine opportunistische Früherkennung stuften die Primärversorger fast ebenso hoch ein wie den für die etablierten Krebsvorsorgeprogramme. Den Bedarf für eine opportunistische Früherkennung stuften die Primärversorger fast ebenso hoch ein wie den für die etablierten Krebsvorsorgeprogramme. © iStock/ Design Cells

Ein opportunistisches Screening auf Vorhofflimmern – am einfachsten per Ein-Kanal-EKG – kann Schlaganfälle verhindern. Hausärzte haben konkrete Vorstellungen, wie sie eine solche Früherkennung in ihren Alltag integrieren könnten.

Viele Hausärzte halten ein standardisiertes Screening auf Vorhofflimmern (VHF) für überfällig. Das geht aus den Antworten von 561 Kollegen hervor, die an einer Umfrage im Rahmen des europäischen AFFECT-EU-Projektes teilnahmen.

Den Bedarf für eine opportunistische Früherkennung stuften die Primärversorger mit einem Wert von 82,3 auf einer 100-Punkte-Skala fast ebenso hoch ein wie den für die etablierten Krebsvorsorgeprogramme. Drei von fünf Befragten waren sich sicher, dass sie ein Vorhofflimmern anhand eines Ein-Kanal-EKGs ausschließen können. Diese Untersuchungsmethode wurde vom AFFECT-EU-Projekt als praktikabelste eingestuft.

Die Hausärzte äußerten sich auch zur Umsetzung: Ein Viertel schlug vor, das EKG bei Terminen zur Grippeimpfung oder Krebsvorsorge durchzuführen. Ebenso viele wünschten sich einen Algorithmus für die Praxissoftware, der sie bei geeigneten Patienten an das VHF-Screening erinnert.

Pressemitteilung: European Society of Cardiology

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Den Bedarf für eine opportunistische Früherkennung stuften die Primärversorger fast ebenso hoch ein wie den für die etablierten Krebsvorsorgeprogramme. Den Bedarf für eine opportunistische Früherkennung stuften die Primärversorger fast ebenso hoch ein wie den für die etablierten Krebsvorsorgeprogramme. © iStock/ Design Cells