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Mach mal Pause!

Die IMPROVE-Studie umfasste 137 Patient:innen mit nicht resektablem, nicht vorbehandeltem metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) mit RAS- und BRAF-Wildtyp. Ziel war es, zu prüfen, ob eine intermittierende Gabe von FOLFIRI plus dem EGFR-Antikörper Panitumumab das progressionsfreie Überleben gegenüber der kontinuierlichen Behandlung verbessern kann.
Einer aktuellen Auswertung nach median 30 Monaten zufolge scheint die intermittierende Anti-EGFR-basierte Chemotherapie vorteilhaft und weniger toxisch zu sein. Wie Prof. Dr. Alfonso De Stefano vom INT Fondazione Pascale in Neapel berichtete, betrug die mediane Zahl der erhaltenen Zyklen von Panitumumab plus FOLFIRI in Kontrolle vs. Prüfarm 13 vs. 16. Das progressionsfreie Überleben unter Therapie (PFSOT) erreichte 11,4 Monate vs. 18,1 Monate. Noch deutlicher fiel der Vorteil der intermittierenden Gabe in der Gruppe der Erkrankten mit linksseitigem Tumor aus, die in beiden Armen über 80 % ausmachten. Das mediane PFSOT betrug hier bei kontinuierlicher Therapie 11,7 Monate und unter der intermittierenden Gabe 23,9 Monate. Personen mit rechtsseitigem mCRC profitierten hinsichtlich des PFSOT dagegen nicht von einer intermittierenden Behandlung (10,7 Monate vs. 7,9 Monate). Das mediane Gesamtüberleben war mit 31,0 Monaten vs. 32,2 Monaten ähnlich.
Genomische Analysen
Explorativ führten die Forschenden bei 46 Patient:innen genetische Analysen der zirkulierenden Tumor-DNA durch. Einen Hinweis auf weniger erworbene Alterationen im intermittierenden Arm gab es nicht. Alterationen, die zu Beginn vorhanden waren, konnten meist auch im Falle eines Progresses nachgewiesen werden. Von den Erkrankten ohne Mutationen zu Beginn wiesen 23 % bei Progress neue genomische Alterationen auf.
Unerwünschte Ereignisse
Hauttoxizität ist ein bekannter und die Anwendung einschränkender unerwünschter Effekt (UE) der Anti-EGFR-basierten Chemotherapie. Dieser erreichte bei 30 % vs. 18 % der Patient:innen mit kontinuierlicher vs. intermittierender Therapie einen Grad 3 oder 4. Die Hauttoxizitätslast, ein Wert für die Hauttoxizität aller Grade über alle Zyklen hinweg, betrug 0,77/Zyklus vs. 0,36/Zyklus. Andere UE wie Neutropenie und Diarrhö traten in beiden Gruppen ähnlich häufig auf.
Nach den positiven PFSOT-Ergebnissen mit Verringerung der Hauttoxizität soll die intermittierende Therapie mit Panitumumab plus FOLFIRI jetzt in einer Phase-3-Studie untersucht werden.
Quelle:
De Stefano A et al. 25. World Congress on Gastrointestinal Cancer; Abstract SO-26
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